Eine Hörempfehlung und Spielempfehlung ist "My, my, Hey, Hey" vom Godfather of Grunge Neil Young. Der Song ist einfach zu spielen und macht einiges her. Die ikonische Bassmelodie lässt sich gut ins Akkordspiel integrieren. Falls du den Song raushören willst oder zu der Aufnahme mitspielen willst, stimme deine Gitarre einen Ganzton tiefer.
Die prägnante Melodie beruht immer auf den gleichen drei Akkorden am / G / Fmaj7 / Fmaj7. Neil Young lässt die hohe e-Saite leer mitschwingen und bekommt so einen offenen Klang. Er spielt hier keinen Barree Akkord, sondern spielt öfter die a-Saite im Bass und mit dem Daumen der linken Hand greift er das tiefe F. (Nachtrag: Heute habe ich auch nochmal gedacht, dass der Melodieteil mit den Akkorden am, G und dann wieder auf am funktioniert)
Der Vers ist immer gleich strukturiert. Nachdem zweimal die bereits bekannte Akkordfolge gespielt wurde, kommt ein kleine harmonische Variante C / em / am / F um dann die "heilige Vierfaltigkeit" zu beenden, indem nochmal die bekannte Akkordfolge kommt:
am / G / Fmaj7 / Fmaj7
am / G / Fmaj7 / Fmaj7
C / em / am / Fmaj
am / G / Fmaj7 / Fmaj7
Mein Lieblingsalbum von Neil Young ist "Harvest". Welches vermutlich auch sein erfolgreichstes ist, weil dort auch Klassiker, wie zum Beispiel: Heart of Gold, Old man, the Needle and the Damage done drauf sind. Wer Neil Young bei Spotify sucht wird nicht fündig, da er seine Musik, wegen Aussagen im Joe Rogan Podcast runtergenommen hat. Ich fände es super gut, wenn mehr große Künstler, die großen Streaming Dienste boykottieren würden....
Ich habe immer wieder Phasen, in denen ich Neil Young unfassbar gerne höre. Ich find auch seine Art und Weise interessant, wie er Rocksongs aufnimmt. Sie werden nur ein paar Mal live eingespielt und dann die beste Version genommen.
Wer heutigen Singersongwritern nacheifert oder wer am Lagerfeuer seine Westerngitarre auspacken will, sollte sich ausführlich auch mit den Songs von Neil Young auseinander setzen.