Wann macht Gitarre spielen Spaß? Ich arbeite viel mit jungen Menschen zusammen. Junge Menschen haben den Vorteil das sie viele Optionen haben und sich meistens noch nicht festgelegt haben, womit sie ihre Zeit verbringen. Oftmals ist zwischen den ganzen Optionen kaum Zeit sich auf eine Sache komplett zu konzentrieren. Aber das hat zu Folge, dass man nicht übt.
Damit Gitarre Spaß macht muss man Üben. Gestern ist mir dazu ein super Vergleich eingefallen. Zum Beispiel Mathe macht nur dann Spaß wenn man es kann und so ist das bei vielen Dingen. Sachen machen erst Spaß, wenn man sie verstanden hat und schon weiß zu nutzen, sodass Fehler einen nicht abschrecken sondern, motivieren weiter zu machen. Deshalb muss man grade am Anfang eine Zeit lang motiviert üben.
Viele Schülerinnen und Schüler sagen auf meine Frage hin warum sie Gitarre spielen wollen, dass sie nur für sich zuhause spielen wollen und nicht auftreten oder mit anderen zusammen spielen wollen. Ich denke aber, dass da zu gehört und man durchaus auch mal was vorspielen sollte. Schon weil man dadurch ein wenig mehr gezwungen ist zu üben. (Obwohl man ja bekanntlich bei Lernen niemals über Zwang reden darf)
Ein kleiner Beitrag von meinem Freund der KI:
Es war einmal ein junger Hase und ein Igel, die sich auf einer sonnigen Lichtung begegneten. Beide wollten lernen, Gitarre zu spielen. Der Hase, voller Energie, griff sofort zur Gitarre und fing an, wild auf den Saiten herumzuschlagen. Er wollte sofort große Töne spielen, bekannte Lieder meistern und die Anerkennung aller Tiere auf der Lichtung gewinnen. Der Igel hingegen setzte sich still hin, nahm die Gitarre in die Hand und fing langsam an, die Grundlagen zu üben. Jeden Tag spielte er ein bisschen, lernte einen Akkord nach dem anderen und wurde allmählich sicherer im Spiel.
Nach einigen Wochen kam der Hase zum Igel und fragte aufgeregt: „Igel, spielst du jetzt endlich tolle Songs? Ich habe inzwischen aufgegeben, weil ich nicht sofort die großen Melodien konnte!“ Der Igel lächelte und spielte ein kleines Stück. Die Töne waren klar und schön, und die Tiere der Lichtung lauschten begeistert.
„Wie hast du das geschafft?“ fragte der Hase. Der Igel antwortete: „Ich habe jeden Tag ein wenig geübt, auch wenn es am Anfang nicht leicht war. Erst jetzt macht es richtig Spaß, weil ich die Lieder verstehe und spiele, ohne dass mir Fehler die Freude verderben. Vielleicht musst du am Anfang eine Zeit lang üben, damit es Spaß macht.“
Der Hase verstand, dass Motivation und Geduld der Schlüssel waren. An diesem Tag beschlossen beide, sich gegenseitig vorzuspielen, denn der Hase erkannte, dass auch kleine Fortschritte Freude bereiten und dass er durch das regelmäßige Üben viel weiter kommen würde als durch bloßes Ausprobieren.